Leistung:
Die Krisenintervention ist ein zeitlich befristetes (ca. 6 Wochen) und kurzfristig startendes Angebot nach §27,2 SGB VIII. Ein Kriseninterventionsteam besteht stets aus zwei Fachkräften.
Menschen in Krisen sehen sich einer Situation ausgesetzt, die die psychischen, physischen und materiellen Bewältigungsressourcen übersteigt und so zu einer massiven Überforderung des Familiensystems führt.
Es gilt jetzt, den Fokus in der Familie auf die Bedarfe aller Familienmitglieder zu richten, um daraus Wege aus der Krise entwickeln und ausbauen zu können und wieder zur eigenen Stärke und Handlungsfähigkeit zurückzufinden – vor allem mit Blick auf die betroffenen Kinder und Jugendlichen. Es werden gemeinsam Lösungsansätze ermittelt:
- bei der Klärung von Problemlagen,
- der Reaktivierung von Bewältigungskompetenzen
- und gegenenfalls auch bei der Klärung weiterer Hilfebedarfe.
Grundlegende Voraussetzung für das Gelingen der Hilfe ist vor allem, dass die Erwachsenen in der Familie zur Mitarbeit bereit sind.
Zielgruppe:
Familien oder Lebensgemeinschaften mit Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren im häuslichen Umfeld, die sich in einer akuten Krise der elterlichen Fürsorge befinden, sodass eine Inobhutnahme der Kinder/Jugendlichen unmittelbar droht.
Ziele:
Oberstes Ziel des Angebots ist es, der Familie dabei zu helfen, die akute Krise zu bewältigen und diese so weit zu stabilisieren, dass die Kinder/Jugendlichen gefahrlos im Sinne des SGB VIII bei den Eltern verbleiben können.
Daneben kann ein weiteres Ziel sein, unterstützende Maßnahmen, z.B. nach SGB VIII § 27,2 ff., zu empfehlen und gegebenenfalls einzuleiten.
