Veranstaltung zur Neu-Einweihung am 3.9.2022
Es ist zehn Jahre her, dass STREET DOC-Mitbegründer Dr. Peter Uebel im Anschluss an eine karitative Veranstaltung mit dem langjährigen ÖFG-Geschäftsführer Walter Münzenberger ins Gespräch kam. Kurz darauf fand die erste Versammlung der mittlerweile legendären Nothilfeorganisation für Menschen ohne ausreichende medizinische Versorgung statt … Zu derselben Zeit war der engagierte Arzt und Politiker mit ebenfalls öffentlich vielbeachteten Maßnahmen beschäftigt, die seiner beruflichen Ausrichtung entsprachen: die Gründung des „Hauses der Gesundheit“ am Maudacher Bruch in der Gartenstadt, einer überaus großzügig gedachten multifunktionalen Gemeinschaftspraxis für sage und schreibe 12 unterschiedliche medizinische Angebote, von der Allgemeinmedizin über die Gastroenterologie bis hin zur Logopädie. Und eine Apotheke befindet sich überdies vor Ort.
Wer seinerzeit schon befand, das neu errichtete, auch architektonisch recht anspruchsvolle Anwesen sei nicht ohne Risiko ausgesprochen groß dimensioniert, konnte sich am Samstag, dem 3.9.22 zusätzlich wundern, denn ein weiteres, Haus 2, wurde eröffnet. In Zeiten, da die Menschen Angst haben, bald keine ärztliche Versorgung mehr bekommen zu können, ist ein solches Wagnis nur noch mehr zu loben, entspricht es doch im besten Sinne dem Geist einer Gesundheitsfürsorge für alle. – Die Neu-Einweihung wurde mit einer Gesundheitsmesse kombiniert, an der selbstverständlich auch der STREET DOC mit einem Informationspavillon teilnahm. Medizinische Fachdienste, aber auch der Naturkostladen „Kichererbse“ sowie ein Festzelt mit kulinarischem Angebot komplettierten das Programm. Die GAG, ebenfalls ein Partner im Freundeszirkel der STREET DOCs, zeichnete für die Gestaltung verantwortlich und stiftete die Zelte.
Dutzende Gespräche wurden von Mitarbeitenden der GWA der ÖFG am Stand geführt. Durchweg positive, ermutigende Einschätzungen waren zu vernehmen; es ist offensichtlich, dass die mehrfach ausgezeichnete Initiative unter der Federführung der ÖFG nicht nur in der Breite akzeptiert ist, auch die Zielsetzung hinsichtlich einer (viel) besseren Versorgung von Benachteiligten wird durch alle politischen Lager geteilt. Spenden von Privatpersonen in der Höhe zwischen einem und 50 Euro konnten in der bekannten roten STREET DOC-Dose gesammelt werden. – Ein kürzlich pensionierter Neurologe zeigte seine Bereitschaft, im Kollektiv der Ehrenamtlichen mitzuwirken – just der Baustein, der noch gefehlt hat! Schon dafür hat es sich gelohnt, an der Open Air-Veranstaltung teilzunehmen, ungeachtet dessen, dass sich jeder solidarische Einsatz für Dr. Uebel und seine weitgespannten Projekte von selbst versteht.