Leistung:
Jugendhilfemaßnahme im Rahmen der 24/7 Betreuung nach §27 SGB VIII i.V.m. §36, §41, §42 SGB VIII.
Übergeordnetes Ziel ist es, den Jugendlichen und jungen Heranwachsenden eine sichere Heimstatt zu bieten, von der sie sich gemäß ihres Entwicklungsstandes auf ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben vorbereiten können. Darüber hin¬aus wird eine Verortung im sozialen Umfeld, die Integration in die örtliche Bildungslandschaft und bei Bedarf das Erlernen der deutschen Sprache angestrebt.
Weiter gehört die eigenständige Führung des Haushalts, wie das Erlernen des korrekten Umgangs mit Geld zu den Übergeordneten Zielen. En Detail, wird auch das selbstständige Vereinbaren und Wahrnehmen von Terminen (Ämter/ Ärzte/ etc.) geübt und verinnerlicht. Letztlich zählt auch die Kommunikation mit Schulen/ Ausbildung und anderen Dritten zu den umzusetzenden Aufgaben der Schutzbefohlenen und Mitarbeitenden der Ökumenischen Fördergemeinschaft, wie auch die Sicherstellung der regelmäßigen Teilnahme in den genannten Institutionen.
Zielgruppe:
Das Angebot der Wohngruppe richtet sich an männliche Jugendliche/ junge Heranwachsende ab 14 Jahren, die sich in einer krisenhaften Lebenssituation befinden und für die dieses Setting als passende Jugendhilfemaßnahme festgestellt wird.
Die Hilfeplanung richtig sich individuell an den Bedarfen jedes einzelnen jungen Menschen, auch und gerade in Krisen. Die Belegung erfolgt über das fallzuständige Jugendamt und über die ÖFG.
Ziele:
Eine Überleitung und Verselbstständigung in eine eigene Wohnung, oder in das hauseigene, wie auch externe, betreute Wohnen ist konzeptionell (bei Bedarf) vorgesehen.
- Alltagsbewältigung und -struktur: Tagesplanung, lebenspraktischer Bereich, Freizeit
- Kennenlernen und Integration in das neue Sozialumfeld
- Unterstützen beim Erlernen des Umgangs mit Finanzen (Kontoführung/Haushaltsbuch etc.)
- Entwicklung einer Lebensperspektive auf der Basis eigener Ziele, Fähigkeiten und Grenzen
- Vorbereitung für die Rückkehr in die Herkunftsfamilie
- Bedarfsgerechte Inanspruchnahme externer Hilfen
- Medizinische Versorgung (bei Bedarf Begleitung und Vermittlung)
- Unterstützung und Begleitung bei Behördengängen und Anträgen
- Herstellen bzw. Erhalt von Kontakten zur Herkunftsfamilie
- Übergang in eigene Wohnung gestalten und begleiten, Nachbetreuung
- Wohnraumsuche bei Verselbstständigung
